9 Tipps für ein veganes Leben
Vegan for Beginners
9 Tipps für veganes Leben. Du möchtest in die vegane Küche einsteigen und interessiert dich für eine vegane Ernährung? Wir haben hier 9 Tipps für ein veganes Leben. Vegan ist voll im Trend – nicht nur aus Tier- und Umweltschutzgründen, sondern auch im Bezug auf gesundheitliche Vorteile erfreut sich die vegane Küche und Lebensweise an steigender Beliebtheit. In diesem Artikel wirst Du Schritt für Schritt durch die besten Tipps über vegane Ernährung für Anfänger geführt. Du lernst unter anderem, worauf es hinsichtlich der Nährstoffzufuhr ankommt, welche Basic-Lebensmittel die vegane Palette bereit hält und ob vegane Ernährung nun eigentlich teurer ist als andere Formen der Ernährung.
Zunächst einmal möchte ich mit weit verbreiteten Vorurteilen aufräumen, die sich hartnäckig halten und die vegane Ernährung für Anfänger oft schlecht reden:
Vegan ist kompliziert?
Nicht unbedingt. Natürlich gibt es auch im veganen Bereich raffinierte Rezepte, doch vegan bedeutet nicht grundsätzlich kompliziert. Außerdem ist es sehr einfach, nicht-vegane Rezepte an die vegane Ernährung anzupassen. Lasse Dich von unseren Tipps und Tricks inspirieren – probier es einfach mal aus!
Vegan ist ungesund?
Eher im Gegenteil: Dadurch, dass die vegane Küche einen hohen Anteil an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Getreide enthält, bietet sie eine sehr ausgewogene Bandbreite an verschiedenen Nährstoffen. Und auch Nährstoffe, die üblicherweise in tierischen Produkten enthalten sind, wie zum Beispiel Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren, lassen sich easy ergänzen oder auf anderem Wege zuführen. Wenn Du gesund leben möchtest, solltest Du außerdem auf ausreichend Bewegung an der frischen Luft achten.
Vegan ist teuer?
Das muss nicht sein. Viele Hersteller veganer Produkte achten zusätzlich auf ethisch vertretbare Produktion, fairen Handel und biologischen Anbau – das schlägt sich natürlich im Preis nieder, weshalb die vegane Ernährung oftmals als teuer verschrien ist. Wenn Du nicht das aller-teuerste Markenprodukt kaufst, ist vegane Ernährung auch für Anfänger nicht kostenintensiver als omnivore oder vegetarische Ernährung. Denke daran, dass du ja nun keine Produkte tierischen Ursprungs mehr kaufst – diese fallen nun also preislich nicht mehr ins Gewicht. Auch zu denken geben möchte ich: Wie viel ist Dir Deine Gesundheit wert?
Vegan bedeutet Verzicht?
Wer sich einmal in größeren Supermärkten oder in speziellen veganen Geschäften umschaut, stellt fest, dass die Vielfalt der veganen Küche schier unermesslich ist und der omnivoren oder vegetarischen Küche in nichts nachsteht. Gerade heutzutage werden immer mehr vegane Alternativen auf pflanzlicher Basis entwickelt – Tendenz steigend. Wer sich also einmal die Zeit nimmt, sich in Ruhe umzuschauen, wird von der veganen Produktpalette sicherlich nicht enttäuscht werden.
Die vegane Ernährungspyramide als Grundgerüst für vegane Ernährung für Anfänger
1. Als Getränke-Grundlage empfiehlt sich stilles Wasser oder Mineralwasser (ca. 2-3 Liter gelten als täglich empfohlene Menge Flüssigkeitszufuhr), Tee ohne Zusätze (wie z.B. Honig) und Kaffee können zusätzlich getrunken werden.
2. Es folgen Gemüse und Obst, die auch in nicht-veganer Ernährung einen erheblichen Anteil täglicher Ernährung bilden sollten. Diese gelten grundsätzlich als vegan, außer, sie sind mit Bienenwachs überzogen (z.B. Äpfel).
3. Brot (ohne Milchprodukte und Ei), Reis-, Kartoffelgerichte oder Nudeln (ohne Ei) bieten eine Vielfalt an Beilage-Variationen für die vegane Ernährung für Anfänger.
4. Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen bilden als wertvolle Proteinquelle für vegane Ernährung für Anfänger ebenfalls einen wichtigen Bestandteil.
5. Nüsse und Samen sollten als Lieferanten für essenzielle Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren, Fette, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Proteine ebenfalls nicht vergessen werden. Die Paranuss enthält außerdem Selen und Sesam ist eine tolle Calciumquelle.
6. Kaffee mit Milch? Ganz einfach: Heute gibt es haufenweise Milchalternativen aus Hafer, Soja, Reis oder Nüssen. Auch Käse, Joghurt, Quark, Sahne, Creme fraiche usw. können so perfekt ersetzt werden.
7. Butter und Co. kannst Du prima durch pflanzliche Öle und Fette ersetzen. Hier eignen sich Raps-, Oliven- und Kokosöl besonders gut.
8. An der Spitze der Pyramide stehen Genussmittel wie Snacks oder Alkohol, die sowieso nur in Maßen verzehrt werden sollten. Achte hierbei einfach auf das sogenannte v-Label, das vegane Lebensmittel als solche kennzeichnet.
9. Keinen Druck, bitte! Es kann erst einmal überfordernd wirken, die eigene Ernährung umzustellen. Setze Dich nicht unter Druck und verändere deine Ernährung Schritt für Schritt.
Du siehst: Vegane Ernährung ist auch für Anfänger absolut geeignet. Es gibt eine Menge zu entdecken. Probiere Dich einfach aus und schau, was Dir schmeckt. Mit jedem veganen Einkauf, jeder veganen Mahlzeit tust Du Gutes – niemand erwartet von Dir Perfektion, schon gar nicht, wenn Du erst anfängst. Freue Dich stattdessen über jeden noch so kleinen Schritt in Richtung tierleidfreier Ernährung.
Nur Mut!